David Philip Hefti wurde 1975 in der Schweiz geboren, studierte an den Musikhochschulen in Zürich und Karlsruhe u. a. bei Wolfgang Rihm, Rudolf Kelterborn und Cristóbal Halffter und wirkt als Komponist und Dirigent. Seine rund 60 Werke umfassen Orchester-, Vokal- und Kammermusik. Er komponierte für Künstler wie Hartmut Rohde, Baiba Skride, Jan Vogler sowie Antje Weithaas und arbeitete u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Ensemble Modern zusammen. Seine Werke wurden u. a. von den Dirigenten Peter Eötvös, Cornelius Meister, Kent Nagano, Jonathan Nott und David Zinman aufgeführt. Einladungen brachten ihn zu Musikfestivals wie Wien Modern, Beijing Modern, Ultraschall Berlin, Lucerne Festival, Schleswig-Holstein Musikfestival, Festival Pablo Casals in Prades und Suntory-Festival in Tokio. 2013 erhielt er den Komponisten-Preis der Ernst von Siemens Musikstiftung und 2015 den Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Im Mai 2017 wurde seine erste Oper „Annas Maske“ am Theater St.Gallen uraufgeführt.
Aktuell arbeitet David Philip Hefti an mehreren neuen Werken, die in der Spielzeit 2018/19 uraufgeführt werden. Am 11. November findet die Uraufführung seines zweiten Musiktheaterstücks „Die Schneekönigin“, eine musikalische Erzählung für die ganze Familie nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen, in der Tonhalle Maag in Zürich statt. Die Titelpartie übernimmt Sopranistin Mojca Erdmann, am Pult des Tonhalle-Orchesters Zürich steht David Philip Hefti selbst. Außerdem wird der vierteilige Zyklus „Nachtwachen“, der von den römischen Vigilien ausgeht, fortgesetzt. Nach dem ersten Teil „Prima nocte“, einem Stück für Kammerorchester, das im Februar 2018 vom Orchestre de Chambre de Lausanne unter Kazuki Yamada uraufgeführt wurde, folgen in dieser Saison nun zwei weitere Teile. „Concubia nocte“, die Musik zur zweiten Nachtwache für Streichquartett, wird im Oktober 2018 im Rahmen des Kammermusikfestivals "Zwischentöne" durch das Merel Quartett uraufgeführt. Das dritte Stück „Media nox“ für Flöte und Orchester wird mit der Deutschen Radiophilharmonie und Tatjana Ruhland unter Jamie Phillips beim Heidelberger Frühling im April 2019 erstmals zu erleben sein.